Täter-Opfer-Ausgleich (Restorative Justice) in der Mediation
Dieser Artikel gibt Ihnen einen Einblick in die Bedeutung und den Ablauf des Täter-Opfer-Ausgleichs und zeigt auf, wie diese Methode zu einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft beitragen kann.
Der Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) ist ein wichtiger Bestandteil der Konfliktlösung in der Mediation “Was ist Mediation? Ein einfacher Leitfaden”), der auf die Wiedergutmachung von Schäden und die Heilung von Beziehungen abzielt. Im Gegensatz zu herkömmlichen strafrechtlichen Verfahren, die oft auf Bestrafung fokussiert sind, legt der TOA den Schwerpunkt auf Wiedergutmachung und Versöhnung. In diesem Artikel beleuchten wir das Konzept des TOA, seine Entwicklung, rechtliche Grundlagen in Deutschland und die speziellen Herausforderungen, die mit dieser Form der Mediation einhergehen.
Kooperative und kompetitive Verhandlungstechniken in der Mediation: Ein Vergleich
In der Mediation ist die Wahl der Verhandlungstechnik entscheidend für den Erfolg des Verhandlungsprozesses. Mediatoren und Konfliktparteien stehen vor der Entscheidung, ob sie einen kooperativen oder kompetitiven Verhandlungsstil anwenden. Beide Ansätze bieten unterschiedliche Herangehensweisen und können je nach Situation und Zielsetzung unterschiedlich effektiv sein. In diesem Artikel beleuchten wir die Leitgedanken der Verhandlung und erläutern die Unterschiede zwischen kooperativen und kompetitiven Verhandlungskonzepten. Außerdem werden die Prinzipien des „Feilschens“ als Beispiel für kompetitives Verhandeln und das „Harvard-Konzept“ als Beispiel für kooperatives Verhandeln näher erläutert. Abschließend zeigen wir, was das integrative Verhandeln mehr bietet als das Harvard-Prinzip und stellen eine Übersicht der Verhandlungstechniken im Kontext der Phasen der Mediation dar.
Informirtheit in der Mediation
Ein Schlüssel zur erfolgreichen Konfliktlösung
In dem letzten Artikel der Reihe “Mediationsprinzipien” erkläre ich die Informiertheit. Hier geht es um die Ausbildung des Mediators und vieles mehr. Lesen Sie auch die anderen Artikel der Reihe - die sind für das Verständnis der Mediation wichtig.
Einleitung
In der Mediation spielt die Informiertheit eine zentrale Rolle für den Erfolg des Verfahrens. Auf zwei Ebenen ist diese Informiertheit entscheidend: Zum einen muss der Mediator die Parteien über die Grundlagen und den Ablauf der Mediation informieren. Zum anderen müssen die Medianten – also die am Konflikt beteiligten Parteien – den Mediator über die Einzelheiten des Konflikts aufklären. Diese wechselseitige Informiertheit ist nicht nur ein Eckpfeiler der Mediation, sondern sichert auch die Nachhaltigkeit der gefundenen Lösungen.
Freiwilligkeit in der Mediation
Der Begriff der Freiwilligkeit bezeichnet im Kern die freie, unbeeinflusste Willensentscheidung einer Person. Diese Entscheidung muss ohne äußeren Zwang oder inneren Druck getroffen werden.
Kernmerkmale der Freiwilligkeit:
- Keine Zwangseinwirkung: Die Person muss frei von äußerem Druck oder Gewalt handeln. Dies schließt sowohl physischen als auch psychischen Zwang ein.
- Keine Täuschung: Die Entscheidung muss auf einer korrekten Informationsgrundlage beruhen. Täuschungen oder Irrtümer können die Freiwilligkeit beeinträchtigen.
- Keine wesentlichen Irrtümer: Die Person muss sich über die rechtlichen und tatsächlichen Folgen ihrer Handlung im Wesentlichen im Klaren sein.
- Keine Übervorteilung: Die Entscheidung darf nicht durch eine Übermacht an wirtschaftlicher oder sozialer Macht beeinflusst sein. Als Grundprinzip der Mediation und anderer außergerichtlichen Vermittlungsverfahren bedeutet die Freiwilligkeit, dass alle Beteiligten – ob Einzelpersonen, Unternehmen oder Organisationen – sich aus eigenem Antrieb und ohne äußeren Zwang an dem Verfahren beteiligen.
Warum ist Freiwilligkeit so wichtig?
Neutralität, Unabhängigkeit und Allparteilichkeit als Grundmerkmale der Mediation
In den beiden Artikel Eigenverantwortung in der Mediation: Gemeinsam Lösungen finden und Die Bedeutung der Vertraulichkeit in der Mediation habe ich zwei Grundprinzipien der Mediation vorgestellt. Dieser Artikel betrachtet drei weitere Prinzipien der Mediation – Neutralität, Unabhängigkeit und Allparteilichkeit –, die allerdings nicht voneinander unabhängig sind.
Neutralität und Unabhängigkeit sind zwei fundamentale Säulen der Mediation. Sie stellen sicher, dass der Mediator seine Rolle unparteiisch ausführt (persönliche Neutralität) und den Prozess auf eine faire und ausgewogene Weise leitet (Prozessneutralität).
Der Transformationsgedanke in der Mediation
Der dritte und letzte Artikel unserer Reihe “3 Grundgedanken der Mediation” beschäftigt sich mit der Transformation. Es wird untersucht, wie eine konfliktbehaftete Kommunikation in eine nachhaltige verwandelt (transformiert) wird.
Inhalt
- Charakter der Kommunikation bei Konflikteskalation
- Nachhaltige Transformation in der Kommunikation
- Methoden zur Transformation
- Bedeutung der Veränderung der Kommunikationsart
- Anwendung der Maslowschen Axiome
- Interventionen des Mediators
- Erkennung einer nachhaltigen Transformation
- Fazit
Die INKOVEMA-Seite beschreibt detailliert, wie eine Transformation in der Mediation abläuft, insbesondere wie die Kommunikation zwischen Konfliktparteien nachhaltig verändert werden kann. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie sich die Kommunikation im Laufe eines Konflikts verändert und warum eine nachhaltige Transformation notwendig ist, um langfristige Lösungen zu erzielen.