Das Arbeitsbündnis in der Mediation — systemisch gedacht
Vertrauen ermöglichen – Systemische Perspektiven auf eine soziale Errungenschaft
Passivität verstehen – Handlung ermöglichen
Gefühle in der Transaktionsanalyse: Einblicke und Anwendung in Coaching und Mediation
Implizite Verträge in der Transaktionsanalyse: Die ungeschriebenen Spielregeln

Die verborgenen Spielregeln in Beratung, Mediation und Coaching
Einleitung: Verträge, die nicht ausgesprochen werden
In der Transaktionsanalyse (TA) ist der Begriff „Vertrag“ zentral. Berne forderte: „Keine Veränderung ohne Vertrag“. Doch nicht alle Vereinbarungen werden offen ausgesprochen. Manche wirken im Hintergrund – oft unbewusst, aber dennoch sehr wirkungsvoll. Solche impliziten Verträge prägen Beziehungen, Erwartungen und Selbstbilder – besonders in beratenden und vermittelnden Kontexten.
In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die unsichtbaren Übereinkünfte, die Beratung, Mediation und Coaching beeinflussen. Was sind implizite Verträge? Wie entstehen sie? Und wie können wir als professionelle Begleiter konstruktiv mit ihnen umgehen?
Dreierverträge in der Transaktionsanalyse: Rollenklarheit und Systemtransparenz

Klärung im Mehrpersonensystem
Einleitung: Verträge jenseits des Zweiersettings
Nicht alle Beratungs- oder Mediationsprozesse lassen sich auf eine klassische Zweierbeziehung reduzieren. Gerade in Organisationen, Institutionen oder komplexen Familiensystemen sind häufig mehrere Personen oder Rollen an einem Anliegen beteiligt. In solchen Konstellationen reicht der Zweiervertrag – wie im ersten Teil dieser Reihe beschrieben – nicht mehr aus, um Klarheit, Transparenz und Verantwortung sicherzustellen.
Hier setzt das Konzept des Dreiervertrags nach Fanita English an. Es erweitert die klassische Vertragstheorie der Transaktionsanalyse um eine dritte Partei und berücksichtigt damit die Realität vieler Beratungssituationen, in denen Aufträge, Erwartungen und Machtverhältnisse auf mehrere Beteiligte verteilt sind.